Die Projekttage der Graf-Stauffenberg-Realschule fanden in diesem Jahr am 22. und 23. Juli statt. An diesen beiden Tagen gab es keinen „normalen“ Unterricht im Klassenverband, sondern es bestand die Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersgruppen gemeinsam ein Projekt besuchten.
Die Lehrkräfte der GSR boten hierfür Workshops mit unterschiedlichen Themen bzw. Schwerpunkten an, sodass jede Schülerin und jeder Schüler nach individuellen Interessen wählen konnte. Dabei wurden sicher auch neue Talente entdeckt!
Frau Klaas war an beiden Projekttagen mit Schulreporterinnen und -reportern im Schulhaus unterwegs. Gemeinsam wurden interessante Interviews mit den Lehrkräften und den jugendlichen Teilnehmern geführt, in Projekte hineingeschnuppert und vieles ausprobiert.
Im Folgenden stellen die Reporterinnen Jessica Degle (6c) und Polina Naumann (6a) und die Reporter Niklas Bergmüller (7b), Maximilian Stoll (9b), Kenan Kayaalp (6c), Ben Mohnkorn (6c), Luca Grasser (5a) und Lorenz Lange (9b) einige Workshops vor.
Upcycling-Regal aus Milchkartons
Frau Kuckein bot in diesem Schuljahr ein Upcycling-Projekt an, welches den Schülern und den Schülerinnen sehr viel Spaß machte. Dabei wurde folgende Frage beantwortet:
Was ist Upcycling eigentlich?
Es bedeutet, dass man aus alten Sachen, die eigentlich weggeschmissen werden sollen, neue Sachen macht. Es ist also eine Form der Wiederverwertung von vermeintlich unnützen Dingen, da Ausgedientes in ein neues Produkt umgewandelt wird.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bastelten aus alten Kartons und aus leeren Milchtüten Regale, in denen nun Schreibkram, Schminksachen etc. Platz finden. Dekoriert wurden diese Regale mit Geschenkpapier und anderen hübschen Dingen. Eine schöne und umweltfreundliche Bastelidee, wobei man die Geschicklichkeit mit den Händen üben kann.
Jessica Degle (6c)
Schach
Schach spielen – oder es lernen – konnte man bei Herrn Zeier.
Es waren ordentlich viele Schüler da. Zu Beginn des Projekts wurde vom Lehrer ein Erklär-Video gezeigt. Auch wenn manche das Spiel bereits konnten, erkundigten sich die Reporter nach den wichtigsten Regeln und Merkmalen. Dies konnten sie herausfinden:
Schach wird mit 16 Figuren gespielt. Die Spieldauer kommt immer auf die Runde und auf die Gegner an.
Das Ziel des Spieles ist es, den gegnerischen König in Schachmatt zu setzen. Schafft man dies, gewinnt man. Dafür kommt es nicht auf die Anzahl der Figuren an, sondern auf die Technik, die man anwendet. Zwei Schüler, die gegeneinander spielten, nannten den Reportern auch ihre Lieblingsspielfigur. Nämlich die Dame.
Herr Zeier berichtete uns, dass er gerne online Schach spielt, da er sich dabei mit Spielern seines Niveaus messen kann.
Schach ist ein guter Zeitvertreib gegen Langeweile und macht Spaß. Zudem ist es auch ein Denksport, welcher die kognitiven Fähigkeiten fördert.
Besucht die Schachspieler und Herrn Zeier gerne auch einmal in der Pause!
Jessica Degle (6c)
KUNST – Malerei und Grafik
Ein sehr interessantes Projekt, bei dem wir das Privileg hatten es besuchen zu dürfen, war das Kunstprojekt bei Herrn Ritter, worin viele verschiedene Schülerinnen und Schüler die Neugier am Malen ausleben durften. Ausprobieren durften die Interessierten selbstverständlich ganz unterschiedliche Materialien wie z.B. Wasser- und Acrylfarben, Buntstifte etc.
Einige Jugendliche, welche den Kunstzweig (IIIb) in der siebten Klasse wählten, nutzten diesen Workshop auch als zusätzliche Übungsstunden, zum Experimentieren und für die Entfaltung der eigenen Fähigkeiten. So ist es ihnen möglich, im neuen Schuljahr mit tollen Ideen durchstarten zu können.
Herr Ritter, welcher selbst früher regelmäßig malte, erzählte, dass er durch seine Umwelt inspiriert wurde. Unter anderem erwähnte er, dass er früher viele Portraits und Stillleben malte. Außerdem wurde er von seinen Eltern früher als Kind mit Materialien wie Buntstiften etc. versorgt und unterstützt.
Maximilian Stoll (9b)
Erste Hilfe Kurs
Arzt werden kann nicht jeder, aber ein Held sein und Leben retten schon!
Ein weiteres aufregendes und informatives Projekt war der Erste Hilfe Kurs bei Frau Orf.
Dort wurden rund 20 Schüler von den Johannitern zu Schulsanitätern ausgebildet. Dieser Kurs diente dazu, wichtige Kompetenzen zu entwickeln, die im Ernstfall Leben retten können.
Der Kursleiter zeigte den Teilnehmern, wie man die unterschiedlichen Verbände anlegt, die stabile Seitenlage herstellt, eine Wiederbelebung durchführt und die Notrufkette wurde erklärt.
Auch Mädchen werden sehr gerne bei solchen Projekten gesehen! Also meldet euch im kommenden Schuljahr dafür an!
Maximilian Stoll (9b) und Polina Naumann (6a)
Historisch Geographische Exkursion durch Bamberg
Eine etwa dreistündige Wanderung durch die Altstadt Bambergs machte Herr Miekisch mit interessierten Schülerinnen und Schülern. Dabei informierte der Lehrer diese über Orte wie z.B. den Kranen, den Gabelmann oder auch das Alte Rathaus.
Herr Miekisch bereitete dieser ca. 10 km lange Spaziergang große Freude, da er damit die Schönheit und atemberaubende Architektur des Alten Bambergs näherbringen wollte, aber auch aktuelle Projekte und Entwicklungen der Stadt.
Maximilian Stoll (9b)
Türme bauen
Einer der vielen verschiedenen Kurse war der von Herrn Hans.
Wer sein inneres Kind freilassen wollte, war herzlich von ihm eingeladen.
Man durfte bei ihm mit vielen tausend Holzklötzchen verschiedene Türme bauen, wie z.B. einen, bei dem eine Person komplett von seinen Teamkollegen eingebaut wurde. Es gab natürlich auch eine Siegergruppe, nämlich die mit dem höchsten Turm. Anschließend durften alle Gruppen ihre Türme umwerfen. Einige Schüler wählten dieses Projekt, weil sie etwas Neues ausprobieren und einfach Spaß mit ihren Freunden haben wollten. Herr Hans bot diesen Kurs an um die Teambildung außerhalb der Schule zu stärken und weil es ihm persönlich auch selbst großen Spaß macht.
Niklas Bergmüller (7b)
Faires Frühstück
Ein weiteres sehr interessantes Projekt war das Faire Frühstück bei Frau Heinrich und Frau Schmitt, wo nicht nur Fairtrade- und Bio-Produkte gegessen, sondern diese zuvor auch bei einer gemeinsamen Supermarkterkundung eingekauft wurden.
Es gab z.B. Brötchen, Nougat-Bits mit Milch und natürlich auch Getränke. Die Schülerinnen und Schüler suchten sich diesen Kurs aus, da sie Lust hatten, etwas Leckeres mit ihren Freunden zu essen und einiges über Fairtrade-Produkte zu erfahren. Frau Heinrich und Frau Schmitt boten dieses Projekt an, da sie den Kindern zeigen wollte, dass man auch Bio-Lebensmittel essen kann und nicht immer nur Fleisch essen muss.
Niklas Bergmüller (7b)
Handlettering
Handlettering. Das ist die Kunst der schönen Buchstaben, welche Frau Els begeisterten Schülerinnen und Schülern näherbrachte. Sie zeigte allen die Grundlagen des Handletterings, sodass sich die Teilnehmer ausprobieren und üben konnten.
Zudem hatte Frau Els Bücher und eigene Werke dabei, womit es anfangs leichtfiel, sich an eigene Versuche zu wagen. Nach den ersten Schwungübungen war die anfängliche Angst verflogen und der Kreativität waren keine Grenzen mehr gesetzt. Viele wunderschöne Glückwunschkarten entstanden und werden sicher bald verschenkt, um den Beschenkten ein Lächeln und Staunen ins Gesicht zu zaubern.
StRin Isabell Klaas
Wir filzen
Auch Frau Schuster lockte kreative Schülerinnen und Schüler in ihren Workshop und begeisterte mit der Kunst des Filzens. Dabei lernten alle die unterschiedlichen Techniken des Filzens kennen: das Nassfilzen (mit Wasser und Seife) und das Trockenfilzen, wobei die Wolle mit einer Nadel bearbeitet wird.
Aus reiner Schafwolle in verschiedenen Farben stellten die begeisterten Kinder kleine Filzgegenstände wie z.B. Lesezeichen, Schlüsselanhänger, Stifthüllen oder Jonglierbälle her. Bis diese getrocknet sind, dauert es etwa einen Tag.
StRin Isabell Klaas
Crash-Kurs Spanisch
Die Jugendlichen wählten das Projekt bei Frau Wunder, weil sie die Sprache sehr interessant finden und eine neue Sprache lernen wollten.
Zudem erfuhren alle auch interessante Details über die spanische Kultur.
Die Schülerinnen und Schüler konnten sich am Ende des Tages nicht nur auf Spanisch vorstellen, sondern lernten außerdem wie man sich auf Spanisch begrüßt. Auch Fragen nach dem Wohnort ließen sich nun auf Spanisch formulieren.
Zum Beispiel lautet „Wie heißt du?“ auf Spanisch „Cóma te llamas?“ Oder: „Mi nambre es Maria.“ Heißt „Mein Name ist Maria.“ Das Wort „ebenfalls“ heißt „igualmente“. Die Zahlen von 11 bis 20 lernte man bei diesem tollen Projekt natürlich auch. Die Zahl „Null“ heißt „cero“.
Ben Mohnkorn (6c)
Ballsport meets Kraftsport
Beim Projekt von Herrn Grafe hieß es: Schwitzen mit Spaß! Er widmete sich ganz den Themen Ballsport und Kraftsport. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer benötigten hierfür Sportkleidung, viel Wasser (um den Durst zu stillen) und gute Laune.Beim Ballsport war Fußball am beliebtesten, da die meisten der Teilnehmer Fußballer waren, aber es wurden auch andere Sachen gespielt wie z.B. Chaosball. Das ist wie Fußball und Handball, aber man hat dabei nur einen Kontakt und es gibt einen Torwart, der auch nur einen Kontakt. Dieses Spiel macht sehr viel Spaß! Andere Jugendliche powerten sich gerne beim Kraftsport aus.
Kenan Kayaalp (6c)
Build-your-own-Burger
Frau Knauf traf sich in der Küche unserer Schule mit kochbegeisterten Schülerinnen und Schülern um gemeinsam Burgerbrötchen und Beilagen zuzubereiten.
Zuerst wurde der Teig für die Brötchen vorbereitet, da dieser Zeit zum Gehen braucht. In der Zwischenzeit ging die Gruppe weitere Zutaten einkaufen, woraufhin alle gemeinsam Kartoffeln für Pommes schnibbelten und kneteten dann den Brotteig um die Buns daraus zu formen. Zum Schluss aßen alle zusammen die selbstgemachten Rindfleisch-Burger. Diese sahen wirklich lecker aus und schmeckten sicherlich sehr gut!
Lorenz Lange (9b)
Der total verrückte Klang-Parcours
Zusammen mit Herrn Richter konstruierten motivierte Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen im 4. Stock des Schulhauses einen Parcours des Klanges. Im Musikraum fing dieser an. Dort standen verschiedene Alltagsgegenstände (z.B. Bücher, Trinkbecher, Basketball, Plastikflaschen) und Musikinstrumente (z.B. Trommel, Klavier, Cajón, Rasseln). Die Bücher sollten zum Beispiel Klang erzeugen, indem sie umfallen. Der Basketball rollte auf einen Becherturm zu, welcher polternd stürzte.
Die Plastikflasche erzeugt Klang, wenn sie die Treppe hinunterfällt. Ein Schüler trat trompetend hinter einer Ecke im Schulhaus hervor. So entstand ein experimentelles Musikstück. Es waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt und vielen lauten und leisen Geräuschen konnte zugehört werden.
Lorenz Lange (9b)
Tanzkurs Disco-Fox
Disco-Fox tanzen ist sehr interessant und macht Spaß!
In dem Projekt von Frau Habermann und Herrn Ritter ging es ums Tanzen und den Spaß dabei.
Die Lehrer zeigten die Schritte vor und die Schülerinnen und Schüler tanzten diese nach. Natürlich klappte dies nicht gleich beim ersten Mal perfekt, aber niemand gab auf. Später, nachdem die Bewegungen eingeübt wurden, tanzten alle als Paare zusammen Disco-Fox und alles klappte super! Übung lohnt sich und Freude bereitet das Tanzen sowieso!
Was die Befragten dazu sagten:
„Ich habe dieses Projekt gewählt, weil ich Tanzen mag.“
„Ich hatte leider keine andere Wahl, Tanzen ist ja aber auch toll. Das habe ich jetzt gemerkt.“
Polina Naumann (6a)
Schmuckwerkstatt
Schmuck ist meistens teuer, wunderschön und auch ein gutes Geschenk!
Aber, warum kaufen, wenn man es selber machen kann!? Genau aus diesem Grund boten Frau Heinrich und Frau Schmitt diesen Workshop an. Die kreativen Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten hübsche Armbänder, Halsketten, Ohrringe, Freundschaftsbänder oder Anhänger aus Perlen, Muscheln, kleinen Figuren etc. gestalten. Selbstverständlich gab es auch Glitzersteine zum zusätzlichen Verschönern der tollen Schmuckstücke!
Polina Naumann (6a)
Nähen mit der Nähmaschine
Nähen ist nicht nur toll, sondern auch sehr nützlich! Es fördert die Kreativität und den Ehrgeiz, etwas Neues zu erschaffen. Im Projekt mit Frau Deinlein konnten sich interessierte Schülerinnen und Schüler an der Nähmaschine ausprobieren und selbst einen kleinen Beutel für hübsche Dinge nähen.
Natürlich brauchte man dafür erst einmal Stoff, welcher gebügelt und zugeschnitten werden musste… und selbstverständlich eine Nähmaschine! Daran erprobten die Kinder unterschiedliche Nähte (z.B. französische Naht) und fertigten ihre eigenen Beutel an.
Polina Naumann (6a)
Let’s dance
So lautete das Motto bei Frau Habermann am Montag. Sie zeigte den Schülerinnen und Schülern einen jüdischen Kreistanz zum Song Hava nagila und einen Linedance zu Cotton eye Joe. Damit lernten die Jugendlichen unterschiedliche Stilrichtungen kennen und konnten sich ausprobieren und improvisieren, wenn sie dies wollten. Nach der anfänglichen Schüchternheit hatten jedoch alle Spaß am Tanzen.
StRin Isabell Klaas