Die Klasse 10c führte zusammen mit ihrer Chemielehrerin Frau Schuster im Gelände den bekannten Thermitversuch durch.
Die Durchführung erfordert Schutzmaßnahmen und führt zu starker Hitzeentwicklung, weshalb hier auf die Beschreibung der erforderlichen Chemikalien und des Versuchsaufbaus verzichtet wird.

Beobachtung:

Man beobachtet eine heftige Reaktion mit Funkenbildung und großer Hitzeentwicklung (2000°C). Aus dem Blumentopf tropft eine flüssige Masse in den Sand und bildet dort einen glühenden Regulus.
Nach dem Abkühlen zerschlägt man den Regulus mit einem Hammer auf einer festen Unterlage, damit Schlacke und Eisen voneinander getrennt werden. Das Eisen kann mit einem Magneten identifiziert werden.
Natürlich wurden im Unterricht die ablaufenden chemischen Prozesse geklärt.

 

Anwendung:

Es ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt, dass vom Jahre 1950 an kilometerlange Gleise lückenlos verschweißt werden. Daraus ergeben sich technische und wirtschaftliche Vorteile für die Bahn und nicht zuletzt eine erhöhte Bequemlichkeit für die Reisenden. Das Verfahren wurde von Prof. Hans Goldschmidt im Jahr 1896 entwickelt. Die chemische Reaktion läuft in wenigen Sekunden unter starker Wärmeentwicklung ab. Das Thermit® Schweißverfahren ist in Europa und Übersee patentiert.

Quelle: Selilnacht.com
Text: StRin Traudl Schuster