Der Klimawandel ist allgegenwärtig. Ständig neue Temperaturrekorde und häufige extreme Wetterereignisse erleben wir auch hier in Deutschland. Da das Wettergefüge ein relativ komplexer Vorgang ist, bietet es sich an, Teilprozesse in Versuchen und Modellen nachzustellen, um sie zu verstehen. Nur so kann ein Bewusstsein für Wetter und Klima geschaffen werden, was zu Verhaltensänderungen führt und aufzeigen kann, dass auch individuelles Verhalten von Bedeutung ist.
Hierfür wurde der Klimakoffer entwickelt. In ihm befinden sich zahlreiche Möglichkeiten, Klimaprozesse nachzustellen. Grundlegende Versuche zum Strahlungsgleichgewicht oder auch das Aufzeigen der habitablen Zone wechseln sich ab mit Experimenten, inwiefern CO2 zur Klimaerwärmung beiträgt.
Dabei verwendet man beispielsweise eine Wärmelampe, Modelle von Planeten oder genaue Thermometer und Maßbänder. Entwickelt wurde der Inhalt von Lehrern, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft und unterstützt von namhaften Physikern wie etwa Harald Lesch. Unsere Schule erhielt aufgrund einer Sachspende der Bayerischen Sparkassenstiftung zwei dieser Koffer sowie eine Wärmebildkamera.
Insgesamt bietet der Klimakoffer Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen die Möglichkeit, unter genauer Anleitung Wetter- und Klimaprozesse in der Schule zu verstehen, was wir in der Forscherklasse gerne durchführen. Durch die klaren Arbeitsanweisungen und genauen Informationen macht dieses Forschen allen großen Spaß.
Text: StR Johannes Miekisch