Ein Stoff, viele interessante Effekte…

Trockeneis hat mit gefrorenem Wasser nichts zu tun, sondern es handelt sich hierbei um festes Kohlenstoffdioxid (CO2).
Unter -78,48°C ist der Stoff fest, bei höheren Temperaturen wird er gasförmig, und zwar ohne vorher zu schmelzen, d.h. flüssig zu werden. Daher der Name Trockeneis.
Dank einer ehemaligen Schülerin konnten wir am 11. Januar 2024 damit experimentieren.

Die Nebelmaschine

In einen mit Trockeneis gefüllten offenen Behälter schüttet man warmes Wasser. Sogleich steigt aus der nun brodelnden Flüssigkeit ein dichter, weißer Nebel

Seifensäulen und fallende Blasen

In ein mit Wasser und Spülmittel gefülltes Becherglas gibt man mit der Zange oder einem dicken Handschuh Trockeneisstücke hinzu. Die Flüssigkeit fängt an zu brodeln – langsam bildet sich ein Turm aus Seifenblasen der sich stetig über den Becherrand hinweg ausbreitet.

Riesenblase

Diesmal bedient man sich einer breiten Schüssel, in der nur warmes Wasser enthalten ist. Man gibt Trockeneisstücke hinzu, bis es brodelt und dampft. Anschließend tränkt man einen langen Stofffetzen (etwas länger als der Durchmesser der Schüssel) in einer vorher zubereiteten Seifenlauge und reibt mit ihm zuerst nur den Rand der Schüssel ab. Dann tränkt man den Fetzen neu und zieht ihn in seiner Länge nach über die Schüssel von einem Rand zum anderen: Eine große Seifenhaut bildet sich über der Schüssel. Langsam steigt nun eine Seifenblase magisch hoch und zerbirst.

Gefahrenhinweise

Trockeneis sollte nur mit Handschuhen und/oder einer Zange angefasst werden, denn es ist extrem kalt und kann auf der nackten Haut bereits nach wenigen Sekunden zu starken Kälteverbrennungen führen, bei denen Haut und Gewebe absterben.
Bei versehentlichem Hautkontakt sofort entfernen! Nicht in den Mund nehmen!
Die Experimente wurden im Rahmen der Forscherklasse der Jgst. 5 durchgeführt: Schülerinnen und Schüler, die Freude am Beobachten, Ausprobieren und Entdecken haben, erforschen fächerübergreifend Inhalte aus Biologie, Chemie und Physik. Durch selbständiges Experimentieren lernen sie Arbeits- und Experimentiermethoden kennen und erklären so (Alltags-)Phänomene aus Natur und Technik.

Durchführung und Text: StRin Schuster